Dokumentation
Instanzen
Instanzen repräsentieren im Normalfall Geräte, die an IP-Symcon angeschlossen sind. Zusätzlich können Instanzen auch virtuelle Geräte wie z. B. "Text To Speech" oder "Mediaplayer" repräsentieren, welche nicht physikalisch vorhanden sind. Die Zustände von Geräten werden in der Verwaltungskonsole und im WebFront über Variablen dargestellt.
Einbindung
Über den "Instanz hinzufügen" Dialog oder über die Konfiguratoren in der Verwaltungskonsole können neue Geräte hinzugefügt werden. Zusätzlich zu dem vom Benutzer hinzugefügten Gerät erstellt IP-Symcon, falls benötigt, weitere Instanzen, welche die Kommunikation zwischen Gerät und IP-Symcon aufbauen. Diese Instanzen (auch "übergeordnete Instanzen" genannt) sind dabei austauschbar bzw. umkonfigurierbar, ohne dass das Gerät neu eingebunden werden muss. Soll zum Beispiel das Protokoll mit dem kommuniziert wird oder die Anschlussart des Geräts von Funk auf Seriell geändert werden, kann dies in der passenden Gateway- oder I/O-Instanz umgestellt werden. Diese Änderung gilt anschließend für alle an diese Gateway Instanz angeschlossenen Geräte, beinflusst aber in keiner Weise die Zustandsvariablen, eingerichtete Skripte oder die ursprünglich erstellte Instanz des Geräts selbst.
Übergeordnete Instanzen
Übergordnete Instanzen kennen und nutzen sowohl die benötigten Protokolle als auch Eigenschaften für einen Verbindungsaufbau zwischen Geräten und IP-Symcon. Diese Instanzen können somit nur Gateway- oder I/O-Instanzen sein.
Falls übergeordneten Instanzen zur Verbindung benötigt werden, richtet IP-Symcon diese vollkommen automatisch ein. Gegebenfalls wird noch eine Konfiguration dieser benötigt (z.B. Das Einstellen der IP-Adresse).
Die übergeordnete Instanz für ein Gerät/Instanz ist am schnellsten über das Zahnrad innerhalb des jeweiligen Konfigurationsreiters erreichbar.
Wie unten im Beispiel zu sehen, kommunizieren die beiden Geräte "AKM-868" und "LGS-868" via Funk mit der übergeordneten Instanz "ProJet Gateway". Das Gateway kommuniziert seinerseits mit der übergeordneten I/O Instanz "Client Socket IPS 868" via LAN.
Es wäre nun problemlos möglich die I/O Instanz von einer LAN-basierenden zu einer seriellen Kommunikation umzustellen (dies macht natürlich nur Sinn wenn das neue Gateway über ein serielles Kabel mit IP-Symcon kommuniziert). Dazu wird im "ProJet Gateway" der Modus auf "Connection via: Serial" umgestellt. Automatisch richtet IP-Symcon eine Serial Port Instanz ein, welche mit dem Gateway verknüpft ist. Nun wäre über das Zahnrad auf der Gateway-Konfigurationsseite die übergeordnete Instanz "Serial Port IPS 868" aufruf-/konfigurierbar. Dies beeinflusst in keiner Weise die beiden Geräte AKM und LGS.
Einbindungsarten
Instanzen werden immer nach einem ähnlichen Schema in IP-Symcon eingebunden.
Es gibt 3 Typen von Einbindungen.
Typ | Beschreibung | Beispielsysteme |
---|---|---|
1:1:n | 1 I/O - 1 Gateway - n Instanzen | EnOcean |
1:m:n | 1 I/O - m Gateways - n Instanzen | LCN |
1:n | 1 I/O - n Instanzen | Registervariable |
Verbindungskomponenten
I/O:
I/O beschreibt die Kommunikationsart zwischen dem Gateway und dem Server(IP-Symcon).
Art | Beschreibung |
---|---|
Client Socket | TCP-Client basierende Kommunikation |
HID | HID basierende Kommunikation (USB) |
Multicast Socket | Multicast basierende Kommunikation |
Serial Port | Seriell basierende Kommunikation |
Server Socket | TCP Server basierende Kommunikation |
TMEX | TMEX basierende Kommunikation |
UDP Socket | UDP-Client basierende Kommunikation |
Virtual I/O | Emuliert einen Serial Port, einen Client Socket oder einen UDP Socket |
WWW Reader | HTTP(Get) Anfragen |
Gateway/Splitter:
An ein Gateway können ein oder mehrere Geräte/Instanzen angebunden sein. Das Gateway kümmert sich um die Kommunikation zwischen Gerät und I/O.
Wenn nicht eine Standardkonfiguration genutzt wird, ist zu kontrollieren ob die angelegte I/O-Instanz der Konfiguration entspricht. (z.B. anstatt LAN wird ein serieller Anschluss genutzt) In diesem Fall muss die I/O Instanz ausgetauscht werden.
GUID
Jedes Instanz hat eine eindeutige GUID, welche den Typ bestimmt (z.B. Es ist ein AKM-868 oder WDT-868).
Die GUID ist eine UUID und hat das Format 8-4-4-4-12. Die Zahlen geben die Anzahl der Ziffern an. Die Ziffern bestehen aus Zeichen zwischen 0-9 und A-F. Es müssen immer Bindestriche und geschweifte Klammern vorhanden sein und es dürfen nur Großbuchstaben verwendet werden. (Beispiel: {12345678-90AB-CDEF-1234-567890ABCDEF} )
Die GUID ist nicht mit der 5-stelligen ObjektID zu verwechseln, welche eindeutig das einzelne Objekt identifiziert, aber nicht dessen Typ.
Instanz erstellen
Das Erstellen von Instanzen bzw. das Einbinden von Geräten erfolgt wiefolgt:
Geräte einbinden
Beispiel
Hier ein Beispiel anhand der physikalischen Baumansicht.
Geräte-Instanz "PTM200 Button"
-> (übergeordnete) Gateway-Instanz "EnOcean Gateway"
-> (übergeordnete) I/O-Instanz "Client Socket (EnOcean Gateway #36011)"