Dokumentation
DMX / ArtNet
DMX bzw. DMX512 ist ein Protokoll zur Steuerung von Lichttechnikkomponenten. Die Anbindung an IP-Symcon erfolgt beispielsweise über ein DMX USB-Interface(seriell) oder DMX LAN-Interface. Über das LAN-Interface wird auch das IP Protokoll ArtNet unterstützt.
Folgende Geräte werden von IP-Symcon unterstützt:
Beschreibung
DMX (Lichttechnik) oder auch DMX512 genannt ist ein digitales Steuerprotokoll, das in der Bühnen- und Veranstaltungstechnik Verwendung findet. Es dient der Steuerung von Dimmern, Scheinwerfern und Effektgeräten auf Bühnen oder in Diskotheken. Die Abkürzung DMX steht für Digital Multiplex, es ist ein Standard, der durch die DIN 56930-2 genormt wurde. Die Anbindung an IP-Symcon erfolgt u.a. über ein DMX USB-Interface/DMX LAN-Interface. Seit IP-Symcon 3.0 wird zusätzlich ArtNet unterstützt. Es ist ein IP-basiertes Protokoll zur Übertragung großer Mengen von DMX-Informationen über LAN. Die Spezifikation wurde von der Firma "Artistic Licence" erstellt und ist frei verfügbar. IP-Symcon unterstützt alle ArtNet-kompatiblen DMX Interfaces.
Video-Tutorial zur Einrichtung
Einbindung in IP-Symcon
Voraussetzung für den Betrieb in Verbindung mit IP-Symcon ist eine ordnungsgemäß installierte Hardware sowie Kenntnis der verwendeten COM-Port-Schnittstelle bzw. der IP-Adresse.
Es muss in IP-Symcon eine DMX-Instanz hinzugefügt und in der übergeordneten Instanz der Modus DMX oder ArtNet für die angeschlossene Hardware ausgewählt werden. Bei ArtNet ist das "Universe" in der Regel 0 und bei DMX ist der Eintrag irrelevant.
Bei der Nutzung von ArtNet sind in der übergeordneten Instanz folgende Einstellungen vorzunehmen:
'Sende-Host' ist die IP-Adresse des ArtNet-Interface und der 'Sende-Port': 6454 – der Standard-Port des ArtNet-Protokolls.
'Empf.-Host' ist die IP-Adresse der Netzwerkkarte, an die das Interface angeschlossen ist. In der Regel ist es die Adresse vom PC, auf dem der IP-Symcon Server läuft.
Wenn mehrere ArtNet Interfaces erstellt werden, muss für jede UDP Socket Instanz der Empfangsport (Default: 53000) um 1 erhöht werden. (D.h. das zweite Interface hat z.B. Port 53001)
Bei einem DMX-Interface, das über USB angeschlossen ist, wird im Windows-Gerätemanager ein virtueller COM-Port installiert. Dieser ist hier einzutragen. Die weiteren Einstellungen der Baudrate: 38400,8,1,N dürfen nicht verändert werden.
Sind alle Einstellungen gemacht, muss noch der Port bzw. Socket geöffnet und "Übernehmen" gedrückt werden.
In der Instanz 'DMX-Output“ kann die Funktionalität in der Testumgebung überprüft werden.
Mit einer Instanz können mehrere Kanäle des DMX-Geräts angesprochen werden. Das ist nützlich um z.B. komplette DMX-RGB-Scheinwerfer als zusammenhängendes Gerät in der Visualisierung anzeigen zu können. Über die Buttons "Alle Ein" und "Alle Aus" können alle der Instanz zugewiesenen Kanäle ein bzw. aus geschaltet werden.
Bei einer DMX RGB Instanz mit Kanal(Art) = 16bit ist zu beachten, dass nicht nur der eingestellte Kanal genutzt wird, sondern auch der nächst höhere. DMX Kanäle sind 8 bit. Um 16 bit anzusteuern, werden 2 Kanäle genutzt. Beispiel: Kanal(Rot) = 40 bedeutet, dass Kanal 40 und 41 genutzt werden.